Im Jahr 1994 konnte die Gemeinde Strobl ein geeignetes Grundstück in Weißenbach zwischen der alten und der neuen Bundesstraße ankaufen, um das Projekt Kommunalhaus zu verwirklichen. Nach vielen Diskussionen über Platz und Raumvorstellungen der einzelnen Rettungsorganisationen wurde ein Kommunalhaus mit Unterbringung der Freiwilligen Feuerwehr, der Ortsstelle Strobl des Roten Kreuzes, der Ortstelle Strobl der Bergrettung, der Wasserrettung Strobl und des Sozialen Hilfsdienstes Strobl, geplant. Im Sommer 2000 erfolgte der Spatenstich, um ein Projekt zu verwirklichen, dass weitum seinesgleichen sucht. Nach einer Bauzeit von rund 15 Monaten siedelte die Feuerwehr von der nicht einmal 25 Jahren lang genutzten Zeugstätte im November 2001 in das neue Feuerwehrdepot.
Das für uns ungeahnte Platzangebot begeisterte vom ersten Tag an. Mit großer Euphorie ging man an die Arbeit, um alles so einzurichten und zu gestalten, wie wir es für praktisch und notwendig hielten. 4 Stellplätze für die Einsatzfahrzeuge, ein geräumiger Keller als Lagerstätte und Platz für die Feuerwehrjugend, eine eigene Werkstätte und ein eigener Raum für die so gewissenhafte und heikle Arbeit im Bereich Atem-und Körperschutz standen nun zur Verfügung. Dazu kam ein eigener Funkraum, ausgestattet mit modernsten Anlagen des Funkverkehrs, der Alarmsysteme (Sirenensteuerung und Rufempfänger) und mit allen zeitgerechten Kommunikationsmitteln. Ein großzügiger Schulungsraum, der von allen Einsatzorganisationen des Hauses genutzt werden kann, befindet sich im Obergeschoß. Ein selbst gestalteter Raum für die Jugend bietet Möglichkeiten nicht nur zur konstruktiven Jugendarbeit, sondern lädt auch zum gesellschaftlichen Spiel, zur freudigen Unterhaltung und zu Feiern unserer Jugendlichen ein. Der Bereitstellungsraum bzw. Aufenthaltsraum wurde mit den Möbeln der alten Gaststube des Kichenwirts in Strobl, welche er uns nach seinem Umbau geschenkt hatte, gemütlich eingerichtet. Durch die tatkräftige Mithilfe vieler Kameraden wurde so das neue Feuerwehrhaus zu dem, was als Voraussetzung gilt, gedeihliche und fruchtbare Arbeit zu leisten. Am 2. Juni 2002 wurde das neue Kommunalhaus im Zuge eines großen Festes eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Es ist eine große Aufgabe, das Haus vom Keller bis in den Dachraum sauber und einladend zu halten. In ein sauber und ordentlich geführtes Haus geht man gerne hinein. Ein Haus aus Stein und Holz allein lebt nicht, ein Haus, in dem Menschen ein- und ausgehen, sich zum Arbeiten, zum Einsatz und zur Übung, zum kameradschaftlichen Beisammensein und zum Feiern treffen, ist mit Leben erfüllt. Möge dieses Haus noch viele Jahrzehnte als Heimstätte unserer Feuerwehr dienen.
Atemschutzwerkstatt |
Funkzentrale "Florian Strobl" |
Mannschaftsraum |
Mannschaftsraum |
Fahrzeughalle |
Fahrzeughalle |
Schulungsraum |
Schulungsraum |